Fortsetzung

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Während es diese Art in allen unseren Beobachtungsgebieten noch relativ reichlich gab, ist sie in vielen Gebieten verschwunden. In den restlichen Brutgebieten schrumpft der Bestand Jahr für Jahr bedrohlich.

Man sieht sie nur noch während der Zugzeit. In den Beobachtungsgebieten ist sie nun als Brutvogel wohl ganz ausgestorben. Lediglich in den Moorgebieten mit ihren Wiedervernässungsflächen kann man noch das "Meckern" einiger "Himmelsziegen" hören.

Einen ebenso raschen Rückgang erleben wir in den letzten Jahren auch beim Rotschenkel. Auch hier bilden die Wiedervernässungsflächen in den Mooren noch ein letztes Rückzugsgebiet.

Als Vogel offener Steppenlandschaft ist die Feldlerche nicht an Feuchtwiesen gebunden. Sie leidet aber sehr unter der heutigen Bewirtschaftsmethodik der Ländereien, weshalb sie außerhalb unserer Beobachtungsgebiete stark abgenommen hat. In den etwas extensiver bewirtschafteten Wiesengebieten geht ihr Bestand nur langsam zuweniger dramatisch zurück.

Braunkehlchen gibt es in den Feuchtwiesen nun kaum noch. Lediglich das Deichvorland beherbergt noch einen guten Bestand. Bei dieser Art sind es sicher die Mähzeiten, die genau in die Brutzeit fallen und die für den starken Rückgang verantwortlich sind.

Die Wiesenpieper besetzen dieselben Bruthabitate wie das Braunkehlchen und leiden deshalb genauso unter der intensiven Bewirtschaftung der Wiesen. Der Bestand geht aber langsamer zurück und sie finden auch in den Wiedervernässungsgebieten der Moore neue Brutmöglichkeiten.

Der Rabenkrähe wird meines Erachtens Unrecht getan, wenn sie als Übeltäter und Verursacher für den Rückgang der Wiesenvögel hingestellt wird. Die Beoabachtungen seit 1998 zeigen, dass die Anzahl der Brutpaare in den Beobachtungsgebieten kaum schwankt. Außerhalb mag es anders aussehen. Die Reviere werden von Brutpaaren gegenüber Konkurrenten verteidigt und es gibt für Rabenkrähen keinen weiteren Platz mehr. Da wo die Wiesenvogelkolonien gesund sind, haben Rabenkrähen und andere Beutegreifer kaum eine Chance an Gelege und Jungvögel heranzukommen. Brachvögel, Uferschnepfen, Rotschenkel und Kiebitze greifen diese Prädatoren schon aus großer Entfernung an und verjagen sie. Hingegen haben die Wiesenvögel gegen nächtliche Räuber, wie Fuchs und Marder, kaum eine Chance.

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